Atkins gegen Diabetes
Die westliche Standardernährung begünstigt Diabetes, da der Ernährungs-Schwerpunkt auf den Kohlenhydraten liegt
Keine Frage. Fettleibigkeit, Übergewicht und damit zusammenhängende Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes haben in den letzten Jahren rapide zugenommen. Deswegen sind wir davon überzeugt, dass die Art, wie wir uns ernähren einen gewaltigen Beitrag zu dieser unheilvollen Entwicklung geleistet hat.

Bei der Atkins Diät liegt der Ernährungsschwerpunkt auf kohlenhydratarmen Gemüse, gesunden Fetten und Proteinen. Die Zufuhr von Kohlenhydraten wird auf das Notwendigste reduziert. Ziel der Atkins Diät ist seine individuelle Kohlenhydratgrenze zu ermitteln. Meist liegt diese irgendwo im Bereich zwischen 20 und 50 Gramm am Tag.
Das ist nicht wirklich viel gemessen am westlichen Ernährungsstandard. So behauptete die deutsche Gesellschaft für Ernährung noch bis vor kurzem, dass für eine ausgewogene Ernährung ein Kohlenhydratanteil von mindestens 55% erforderlich sei.
Im Vergleich zu der Atkins Diät reden wir von etwa 5% Kohlenhydratanteil. Bei der strengen Ketodiät hingegen wird dieser Anteil häufig noch gewaltig weiter nach unten reduziert.
Doch ist es nicht nur die Verteilung der Makronährstoffe, welche eine ungünstige Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel und somit auf die Ausbildung von Diabetes hat.
Wir essen auch jede Menge an verarbeiteten Lebensmittel. Denn von der Fertigpizza bis hin zum stark verarbeiteten Tomatenketchup ist alles dabei, was voller versteckter Zuckerfallen und sonstigen ungesunder Ingredienzien steckt.
Mit dieser Art zu ernähren bewegen wir uns mit Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn hin zu Prodiabetes, Diabetes, Alzheimer und so weiter.
Dabei ließe sich das Diabetes Risiko, durch eine bessere Ernährung gewaltig reduzieren. Die Atkins-Diät mit seinem radikal erscheinenden Verzicht auf Kohlenhydrate leistet hierbei eine wirkungsvolle Vorbeugung gegen Diabetes. Auch wenn diese Erkrankung bereits diagnostiziert wurde, lässt sich durch die Atkins Diät eine positive Wirkung beobachten.
Der glykämische Index spielt eine wesentliche Rolle
Der glykämische Index ist eine Größe für die Blutzuckerwirksamkeit von Kohlenhydraten. Er gibt an, wie schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Konsum eines Lebensmittels ansteigt. Je höher der glykämische Index, desto größer die Auswirkungen auf die Insulinproduktion.
Es gibt mit der Logi-Diät eine speziell auf den glykämischen Index ausgerichtete Diät. Doch auch die Atkins Diät mit ihrer natürlichen Beschränkung der Kohlenhydrat-Aufnahme sorgt dafür, dass der Blutzucker auf einem konstant niedrigem Level bleibt und die gefürchteten Blutzucker-Spitzen ausbleiben.
Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index (Glyx) geben die Kohlenhydrate stark verzögert ab und verhindern somit einen schnellen Anstieg der Zuckerwerte im Blut. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Insulin-Produktion.
Die Hauptlebensmittel unserer westlichen europäischen Ernährung besteht aus hoch verarbeiteten Lebensmitteln mit einem hohen glykämischen Index. Somit wirkt diese äußerst kontraproduktiv beim Kampf gegen Übergewicht und Diabetes.
Denn vergessen wir nicht. Ein hoher glykämischer Index bedeutet eine hohe Produktion des Masthormons Insulin. Wird viel Insulin produziert muss der Körper den überschüssigen Zucker als Fett im Körper ablagen. In der Folge werden wir fett und krank!
Ungesunde Ernährung rächt sich als Erwachsener
In jungen Jahren ist unser Stoffwechsel meist noch vollständig intakt. Kleinere und auch größere Sünden steckt unser Körper locker weg. So scheint es.
Denn vielen Menschen scheint selbst die ungesündeste Ernährung mit Fast Food, Coca Cola, Süßigkeiten und Chips nichts anzuhaben. Sie wirken jung und attraktiv.
Doch wir Menschen werden älter und irgendwann wirken sich in den meisten Fällen diese Sünden negativ auf unseren Organismus aus. Wir nehmen zu an Gewicht und auch andere Nebeneffekte wie Stimmungsschwankungen und Depressionen werden immer deutlicher sichtbar. Bis diese in Krankheitsbildern, wie Diabetes, Herzerkrankungen, Alzheimer und vielen anderen ihren sichtbaren Niederschlag finden.
Die in allen westlichen Industrienationen zu beobachtende Zunahme an übergewichtigen Menschen spricht eine deutliche Sprache.
Obwohl wir uns so fettarm ernähren, wie noch niemals in der Menschheitsgeschichte, werden wir fetter, fetter und nochmals fetter.
Denn die Geißel der Fettleibigkeit ist eine logische Folge unserer auf Kohlenhydrate basierten klassischen Ernährung.
Reduzieren wir die Kohlenhydrate, wird vielen Zivilisationserkrankungen die Basis entzogen.

Übergewicht und Insulin-Resistenz gehen oft Hand in Hand
Viele übergewichtige und fettleibige Menschen sind insulin-resistent. Unter Insulinresistenz verstehen wir, dass das Insulin nicht mehr gut in der Lage ist, den Zucker wieder aus der Blutbahn zu leiten.
Die Bauchspeicheldrüse produziert viel mehr Insulin als notwendig wäre. Manchmal bis zu zwanzig mal mehr als notwendig. In der Folge sackt der Blutzuckerspiegel nach unten, teils in extrem gefährliche Tiefen.
Dies setzt eine gefährliche Kettenreaktion in Gang. Adrenalin wird ausgeschüttet um das Blutzucker-Problem zu lösen.
Mit der Zeit werden die Blutzucker- und Insulinprobleme immer offensichtlicher. Es entwickelt sich ein Hyperinsulinismus, welcher als Vorstufe für Diabetes Typ II angesehen wird. Begleitet wird dies meist durch zu hohen Blutdruck und zu hohen Triglyzeridwerten.
So führt eine jahrzehntelange Fehlernährung mit einer zu hohen Kohlenhydratzufuhr direkt in die Diabetes. Insulin ist der körpereigene Fettproduzent Nr. 1. Nicht umsonst gilt massives Übergewicht als gefährlicher Risikofaktor für Diabetes Typ II.
Bekämpft man die Ursachen dieser Vor-Diabetes Indikationen nicht konsequent führt der Weg unwiderruflich in die Diabetes Typ II. Allerdings kann man durch eine bessere Ernährung stark dagegen steuern. Atkins gegen Diabetes ist von daher als extrem kohlenhydratarme Diät ein sehr effektiver Weg hierzu.

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- Die Ernährungs-Docs - Diabetes heilen: Wie Sie mit der richtigen Ernährung Diabetes Typ 2 heilen und Typ 1 verbessern können
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Mit Diabetes ist nicht zu spaßen – Von daher häufig die Blutzuckerwerte kontrollieren lassen
Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist in der Tat eine wirksame Methode, prädiabetische Risikoindikationen schnell ausfindig zu machen. Denn viele Warnzeichen sind schon lange zuvor, meist schon Jahre oder gar Jahrzehnte, erkennbar und auch messbar.
Der Hausarzt kann diese Insulin- und Blutzuckermessungen durchführen. Spätestens wenn dort ein Problem erkannt wird, sollte dann auch gehandelt werden. Denn viele Studien zeigen, dass alleine durch Veränderungen der eigenen Ernährung Diabetes Typ 2 nicht nur hinausgezögert sondern oft komplett verhindert werden kann.
Atkins gegen Diabetes – Ein schwer zu schlagendes Team
Durch die extreme Kohlenhydratreduktion ist die Atkins Diät sehr effektiv, wenn es darum geht den Blutzucker zu kontrollieren. Die Kombination aus Proteinen, guten Fetten und wenig Kohlenhydraten reguliert den Zucker und verhindert die berüchtigten Blutzucker Achterbahnfahrten.
Durch die Begrenzung der Kohlenhydrate produziert der Körper wenig Insulin. Somit kann die Bauchspeicheldrüse wieder arbeiten, wie sie soll und wird nicht als „Insulinprouktionsmaschine“ missbraucht.
Somit wird das Risiko der Ausbildung von Prädiabetes drastisch reduziert. Denn wenn dieser Teufelskreislauf nicht unterbrochen wird, kann später einfach Diabetes mit all seinen unliebsamen Folgen drohen.
Die Atkins Diät gegen Diabetes hält Dich fern von der Straße der Diabetes. Das ist der Grund, warum Du Dich gründlich mit Ernährung im Allgemeinen und der Atkins-Diät im Besonderen auseinandersetzen solltest.